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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 41

1906 - München : Oldenbourg
10. Kolonisierende und germanisierende Tätigkeit des bayerischen Stammes. 41 vor die Lösung seiner Kulturarbeit gestellt worden, schon im 8. Jahrhundert, als die Sachsen ihre heidnischen Götter noch gegen fränkisches Christentum verteidigten. Diese Kulturarbeit des bayerischen Stammes erstreckte sich über ein weites, wechselreiches Gebiet: im Norden bis zu den dnnkelbewaldeten Granitmassen des Fichtelgebirges, im Osten zu den weichen Wassern des Plattensees, im Süden, vorbei an hochragenden Firnen und tiefgründigen Schluchten, einerseits zu den Steinwüsten des Karst, anderseits zu den Pforten des Landes, „wo die Zitrone blüht und das blaue Gewässer dämmert unter der Sonne Homers". Das Arbeitsfeld liegt vornehmlich in den heutigen dentsch-öster-reichischen Ostalpenländern tzder Inn erösterreich, in den Landen an der mittleren Donau oder Niederösterreich, in den Landen nördlich der oberen Donau entlang dem Böhmerwalde, ans dem sogenannten Nordgau. Das Ergebnis dieser mehrhnndertjährigeu Tätigkeit war die vorherrschende Geltung des Deutschtums in Steiermark, Kärnten und Kram, die ausschließliche Herrschaft des Deutschtums in Niederösterreich, in der heutigen Oberpfalz, in Teilen von Mittel- und Oberfranken und im Egerlande. Die bayerische Kolonisation griff aber auch über die politischen Grenzen deutscher Herrschaft hinaus und gewann ausgedehnte Gebiete im nordöstlichen Italien, im westlichen Ungarn, im südlichen Mähren, im südlichen und westlichen Böhmen. * * * Die zukunftsreichsten Markenländer, Niederösterreich und Jnnerösterreich, sind dem bayerischen Staate verloren gegangen. Der Nordgau ist zum größeren Teile bei Bayern verblieben. Hier, auf dem Nordgau, begann die Kolonisation schon in der Zeit der letzten Agilolfinger: in der Gegend von Cham hatten die Mönche von St. Emmeram schon im 8. Jahrhundert großen Besitz, schon damals erstand hier die „cellaapud Chambe“ (Chammünster). Indes systematisch wurde die Kolonisation erst betrieben seit der markgräflichen Organisierung des Landes durch Karl den Großen. Bei ihrer Einwanderung hatten die Bayern von dem nördlich der Donau gelegenen Lande nur ein südwestliches Stück in Besitz genommen. Noch bedeckte weitaus den größeren Teil des späteren Nordgaus Urwald, vom Bayerischen Wald im Südosten bis zur Pegnitz im Nordwesten, vom Fichtelgebirge im Norden bis tief herab ins Nabtal. Es genügt hinzuweisen aus die zahlreichen späteren Ortsnamen auf reut, fchwaud, brand, Han, gesell, loh, Wald, sowie auf die Ausdehnung, welche die Urkunden dem Nordwald geben, und auf die örtliche Lage einzelner Rodklöster. Innerhalb dieses Waldlandes saßen zerstreut Slaven, sowohl Sorbenwenden, die von Norden und Westen her vordrangen, als ernch Tschechen, die Don Osten her einwanderten, ganz besonders in den Flußtälern der Eger, Wondreb und Nab.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 2

1906 - München : Oldenbourg
2 2. Wohnsitze, Namen und Sprache, Herkunft des Bayernvolkes. Der bayerische Stamm, wiewohl unter zwei Staaten zersplittert, bildet noch heute eine durch Sprache und Art seiner Angehörigen unverkennbare Einheit. Ihm gehören vollständig an vom Königreiche Bayern die Provinzen Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Regensburg und von der öfter-reichisch-ungarischen Monarchie die Erzherzogtümer Österreich ob und unter der Enns und das Herzogtum Salzburg. Was von nichtbayerischem Volke in diesen Provinzen saß, ist sehr gering und frühzeitig bajuwarisiert worden. Weit mehr von nichtbayerischen Elementen, insbesondere Slaven, haben die Bayern im Lande unter der Enns in sich aufgesogen. Von der bayerischen Provinz Schwaben und Neuburg sind die Bewohner des letzteren Gebietes Bayern. In Oberfranken ist die Bevölkerung um das Fichtelgebirge, in Mittelfranken, dessen Name den ethnologischen Verhältnissen nicht entspricht, die der südlichen und östlichen Teile, ungefähr ein Drittel bis zur Hälfte des Ganzen von bayerischer Abkunft, reiner im Eichftättischen, mehr mit Franken gemischt im Nürnbergischen; immerhin ist der Nürnberger Dialekt bayerisch, nur fränkisch angehaucht, nicht etwa umgekehrt. Nur auf Verkeuuuug dieser Tatsachen beruht die zuweilen ausgesprochene Behauptung, daß im Königreiche Bayern mehr Franken als Bayern sitzen. Von Steiermark, Kärnten und Tirol gehört dem bayerischen Stamme die gesamte deutsche Bevölkerung an. Aber in ganz Deutschtirol — mit Ausnahme wahrscheinlich des nördlichsten Unterinntales und seiner Seitentäler — haben die Bayern nicht nur wie anderwärts vereinzelte Nichtgermanen sondern eine starke räto-romanische Bevölkerung baiuwa-risiert. Endlich gehören dem bayerischen Dialekte und größtenteils wohl auch dem Ursprünge nach dem bayerischen Stamme an die Deutschen in Ungarn und die im Egerlande, an den böhmischen Abhängen des Böhmerwaldes und an der Thaya. Die Seelenzahl des bayerischen Stammes wird man heute in runder Schätzung etwa auf 9—10 Millionen anschlagen dürfen, von denen über 2x/2 Millionen im Königreiche Bayern, alle übrigen in der österreichisch-ungarischen Monarchie leben. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und Regensburg, Neuburg, die bayerischen Teile vou Mittelfranken, Österreich ob der Enns, Salzburg und Deutschtirol bilden die alten Stammlande, in denen sich die Bayern im Laufe des 6. Jahrhunderts festgesetzt haben. Von dort aus breiteten sie sich allmählich weiter nach Osten aus. In das 8. Jahrhundert fällt in der Hauptsache die Besiedlung von Kärnten und Steiermark, in das 9. und 10. die der Ostmark, in das 11. und 12. vornehmlich, wie es scheint, die Einwanderungen in Ungarn und Böhmen. Mit der Kolonisierung des Egerlandes, die wahrscheinlich am Schlüsse des 11. und in den ersten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts erfolgte, hat die räumliche Ausbreitung des Stammes ihren Höhepunkt und Stillstand erreicht, und kaum ist dies geschehen, so nimmt seine schon vorher beginnende politische Zersplitterung größere Ausdehnung an.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 258

1906 - München : Oldenbourg
258 48. Kurfürst Max (Stimmte! itn Türkenkriege 1683—1688. eine Empörung ausgebrochen, die in Konstantinopel einen Thronwechsel und andauernde Wirren zur Folge hatte. Am 28. Juli traf Max Emauuel bei der um Peterwardein an der Donau versammelten Armee ein und ließ sofort die Operationen beginnen. An der Einmündung der Save in die Donau gelegen war Belgrad im Westen, Norden und Osten durch breite Wasserläufe geschützt. Ein Angriff war daher nur von Süden her möglich und hierzu mußte die Save überschritten werden. Da das jenseitige Ufer von türkischen Truppen besetzt war, hatte der Kriegsrat gegen einen Übergang Bedenken, aber Max Emanuel wollte keine Zeit verlieren und beschloß den Übergang zu wagen. Hiezu wurden Schiffe aus der Donau auf (Geschützlafetten verladen und auf dem Landwege an die von Max Emanuel auserseheue Übergangsstelle geschafft. Am 8. August um 1 Uhr nachts begann das Übersetzen über den einige hundert Meter breiten Fluß und um Tagesanbruch waren bereits 4000 Monn jenseits angelangt. Da die Türken den Übergang anderswo vermutet hatten, waren nur Vorposten zu überwältigen gewesen, und als stärkere türkische Abteilungen herankamen, hatte der Kurfürst schon soviel Truppen übergesetzt, daß alle Angriffe abgewiesen werden konnten. Unter dem Schutze dieser Avantgarde begann sodann die Herstellung der Schiffbrücke. Diese war am 8. August abends vollendet und nun konnte der Übergang des Hauptteils der Armee vor sich gehen, der die ganze Nacht und den folgenden Tag hindurch fortdauerte. Vor den 40000 Mann, die nun auf dem südlichen Saveufer versammelt waren, zog das etwa 10000 Mann starke türkische Beobachtungskorps, von den bayerischen Husaren verfolgt, in Richtung auf Semendria ab. Sofort traf nun Max Emanuel die erforderlichen Anordnungen zur Belagerung von Belgrad; zunächst erging Befehl das in Ofen bereitgestellte Belagerungsgeschütz auf der Donau bis Semlin heranznfchaffen. Schon in der Nacht vom 12. zum 13. August wurden die Laufgräben vor der Festung eröffnet und am 17. August konnte die Beschießung der feindlichen Festungswerke aus den bei der Armee schon besindlichen schweren Geschützen beginnen. Am 24. August langte die Belagerungsartillerie aus Ofen an und nun begann der Bau einer größeren Zahl von Angriffsbatterien und sodann eine kräftige Beschießung der Festung. Max Emanuel trieb rastlos vorwärts; unbekümmert um das feindliche Feuer weilte er Tag und Nacht in den Laufgräben. Am 2. September erhielt an seiner Seite der kaiserliche Feldmarschallentnant Prinz Eugen von Savoyen eine schwere Schußwunde am Knie, die ihn für längere Zeit dienstunfähig machte. Um diese Zeit war bereits in die innere Grabenwand Bresche geschossen, und nachdem sodann die äußere Grabenwand mittels Sprengung durch Minen eingeworfen war, konnte Max Emanuel den Befehl zum Sturm geben. Dieser erfolgte am 6. September zugleich au fünf Stellen und wurde von Max Emanuel persönlich geleitet. Als infolge des verzweifelten Widerstands der Türken der Angriff zum Stocken kam, zog der Kurfürst selbst

4. Das Mittelalter - S. 148

1893 - Leipzig : Dürr
— 148 — Steiermark, Kärnten, Krain und das Egerland abzutreten und wurde dafür von Rudolf mit Böhmen und Mähren belehnt. Aber so leicht konnte Ottokar den jähen Sturz von seiner Höhe nicht verschmerzen, er bereitete sich auf einen größeren Kampf bor. Verbündete und Helfer fand er an den schlesischen und polnischen Fürsten, an den Markgrafen von Brandenburg und Meißen und an dem Herzog von Niederbayern, ja selbst der Erzbischof von Köln zeigte sich ihm günstig. Im Jahre 1278 brach der Krieg von neuem aus. Rudolf belichtete auf das Reichsheer, wahrscheinlich um keine Verpflichtungen zu haben, aber die Ungarn und seine näheren Freunde, wie der Burggraf von Nürnberg, führten ihm Truppen zu. Bei Dürnkrut an der March trafen die Gegner aufeinander. Anfangs war Ottokar im Vorteil, seine schweren böhmischen Reiter drängten Rudolfs rechten Flügel zurück, aber auf dem linken Flügel des königlichen Heeres hielt sich die ungarische Reiterei tapfer, und als die Reserbetruppen, schwere Berittene unter der Führung des langen Ulrich von Kapell, eingriffen, war der Sieg gewonnen. Die Böhmen mußten nach der March hin zurückweichen und suchten ihr Heil in der Flucht. Ottokar selbst wurde gefangen genommen und dabei getötet. Rudolf konnte nun thun, was er längst im Sinne gehabt hatte. Er belehnte mit Zustimmung der Fürsten seine beiden Söhne Albrecht und Rudolf mit Östreich, Steiermark, Kärnten und Krain, das heißt, er machte diese Herzogtümer zu habsburgischem Hausgut, Böhmen und Mähren gab er Ottokars Sohne Wenzel, bemahlte mit ihm aber eine seiner Töchter, um noch mehr Länder an sein Haus zu knüpfen. Gern hätte Rudolf sich des Reiches angenommen, besonders lag ihm die Sorge für den Landfrieden am Herzen. Allein in dieser Beziehung war er von dem guten Willen der Fürsten abhängig; wenn die Gesetze, die er erließ, in den einzelnen Staaten nicht ausgeführt wurden, so hatte er die Macht nicht, Gehorsam zu erzwingen. Das Beste, was er zu thun bermochte, war, mit gutem Beispiele bor anzugehen. Wo er konnte, zog er selbst gegen die Raubritter zu Felde und bestrafte die, welche in seine Gewalt fielen, mit dem Tode. Als er 1290 fast das ganze Jahr hindurch in Erfurt berweilte, zerstörte er mehr als 60 solcher Ritterburgen. Die Kaufleute, deren Handel durch das Raubge- sindel gelähmt wurde, waren ihm dafür sehr dankbar. Aber daß er in den freien Reichsstädten eine Vermögenssteuer, den 30. Pfennig, erhob und bei den fortwährenden Streitigkeiten der Ratsherrn mit den Fürsten den letzteren beistand, gefiel den stolzen Bürgern nicht, es kam in Frankfurt a. M. und anderwärts in den Rheingegenden sogar zu trotzigem Widerstände gegen die königlichen Auflagen. Die Städter ge-

5. Das Mittelalter - S. 11

1893 - Leipzig : Dürr
— 11 — Donau zusammendrängten. Auf ihreu Wunsch wurden 200 000 streitbare Männer mit Weib und Kind über den Strom gesetzt. Der Kaiser wollte, daß die Angekommenen sogleich in einzelne Haufen getrennt in die ihnen überlassenen Lcmdstrecken zwischen der Donail und dem Balkangebirge (in dem jetzigen Nordbulgarien) abgeführt würden, allein die habgierigen Statthalter hielten sie lange ans, um von ihrer Not Gewinn zu ziehen. Sie verkauften ihnen die Lebensmittel zu hohen Preisen und fuhren damit fort, bis die Goten, aller Mittel bar, Weib und Kind als Zahlung hingeben mußten, um nicht Hungers zu sterben. Eine dumpfe Gährung, Wut und Verzweiflung bemächtigte sich der Masse des gotischen Heeres. Um dasselbe doch noch zu bändigen und um endlich die anbefohlene Trennung ins Werk zu fetzen, zogen die Statthalter die Truppen vom Donanufer herbei. Dies hatte aber zur Folge, daß nun noch mehr gotische Scharen über den Fluß herüberkamen. Unterdes brachte ein verräterischer Anschlag auf die Führer die Empörung der eingeschlossenen Westgoten zum Ausbruch. Ein Statthalter (Lnpicinns) lud Fritigern und seinen Freund Alariv zu einem Gastmahle ein, um sie im Weinrausche ermorden zu lassen. Zuerst sollte ihr Gefolge niedergehauen werden, aber der Lärm, der dabei entstand, drang bis zu den Fürsten; sie erkannten den Verrat, ergriffen die Waffen und schlugen sich glücklich durch bis zu den Ihrigen. Nun war der Krieg erklärt; rachedürstend warfen sich die Westgoten auf die Römer, überwanden sie und versahen sich mit den besseren Massen der Gefallenen. Fritigern rief die Ostgoten, sowie alanische und hunnische Scharen, welche in deren Gesolge ebenfalls die Donan überschritten, zu sich. Mit echt barbarischem, wildem Grimme fielen die Germanen über die offenen Dörfer und weniger befestigten Landstädtchen her, mordeten und Plünderten, fo viel sie konnten, und zogen von Ort zu Ort, namenloses Elend und entsetzliche Verwüstung hinter sich zurücklassend. Das brachte die römische Welt in Bewegung. Aus dem Orient und aus Italien eilten Truppen herbei, Valens selbst stellte sich an die Spitze des Heeres, und bei Adrianopel kam es zur Schlacht (378). Sie ging für die Römer verloren. Die grimmigen Westgoten und ihre ostgotischen, alanischen und hunnischen Verbündeten behaupteten das Schlachtfeld, Valens selbst fand bei der furchtbaren Verwirrung, welche die Flucht der Seinen erzeugte, den Tod. Die Westgoten aber stürmten weiter, in grauenhafter Weise alles verheerend; nur Adrianopel und Konstantinopel, die großen Städte, wiederstanden. Bis zu Italiens Grenzen am Adriatischen Meere und bis zum Schwarzen Meere brach die römische Kulturwelt unter den schweren Tritten der germanischen Heerscharen zusammen. Pfalz, Geschichte. H. 2

6. Die politische Geographie - S. 18

1857 - Emmerich : Romen
18 §. 9. Die europäische Türkei. Fürstenthum Montenegro. I. Die europäische Türkei, 9000 Q.-M. mit 15'4 Milt. E., ist ein Theil des ös manischen Reiches, welches außerdem noch ausgedehnte Gebiete in Asien und Afrika umfaßt. Nehmen wir als Nordgrenze der griech. Halbinsel die Culpa (Zufluß der Sau), die Sau und die Donau an, so füllt die Türkei die Nordwestecke derselben nicht ganz ans, umschließt dagegen aber auch noch, außer der Halbinsel, als Schutzstaaten die Wall ach ei (zwi- schen dem Südrand von Siebenbürgen und der Donau) und die Moldau (zwischen dem Ostrand von Siebenbürgen und dem Pruth). — Die Gebirge s. top. Geogr. S. 68, die Flüsse S. 93 f. Ueber das Klima vergl. phys. Geogr. §. 38, 19. Der Abstammung nach besteht die Bevölkerung aus Osmanen (nur stark 1 Mill.), Sla- ven (Bulgaren 4 Mill., Serben 1 Mill., Bosuiaken 1 Mill., Her- zegowiner), Romanen (Mischlingsvolk in der Moldau und Walla- chei, beinahe 4 Mill), Albanesen oder Ar na Uten (l'a Mill.), Griechen (1 Mill.) und Armeniern und Juden (7* Mill.). Die Sprache ist so verschieden wie die Abkunft. Herrschende Reli- gion ist der Islam (sunnitischer Confessiou), zu dem die Osmanen sämmtlich, die Bosnier größtentheils, die Bulgaren und Albanesen theilweise gehören; die übrigen Stämme bekennen sich (mit Ausnahme der Juden) zur griechisch-katholischen Religion. In neuester Zeit sind den Christen bedeutende Rechte eingeräumt worden. Die Türken, die vierhundert Jahre hindurch im Kampfe mit der christlichen Ge- sittung lagen, haben noch viele Züge des orientalischen Charakters bewahrt; doch lassen die Ereignisse der neuesten Zeit eine größere Annäherung an die europäische Civilisation erwarten. — Der Acker- bau wird nur stellenweise fleißig betrieben, so sehr auch der treffliche Boden dazu einladet; Viehzucht ist verbreitet, der Seehandel meist in den Händen der Griechen, der Binnenhandel (durch Mangel an Communicationsmitteln erschwert) in denen der Inden, Armenier und Griechen. — Die Verfassung ist absolut monarchisch. Der Sultan (Großherr, Padischah) vereinigt in sich die höchste weltliche und geist- liche Macht. Höchste Beamten desselben sino der Großvezier in weltlichen und der Mufti (oder Scheich-el Islam) in geistlichen Dingen. Die Verwaltung der Provinzen geschieht durch Paschas, eine Art halbdespotischer Lehensträger. Die bei den Türken übliche Eintheilung des Staats in Ejalets hat viel weniger geschichtliche Wichtigkeit, als folgende zugleich natür- liche, ethnographische und historische Landeseintheilung: A. Unmittelbare Länder. 1. Rumili oder Romanie» (Thracìa), zwischen dem Balkan, dem schwarzen M., dem ägaischen M. und dem Despoto- Dagh. Warmes Klima. Thracische und griechische, mit Türken vermischte Stämme.— Constantinopel oder Stambul, in herrlicher Lage am Südeingange der Str. gl. N. 800000 E.,

7. Die politische Geographie - S. 19

1857 - Emmerich : Romen
— 1t- - Hpt.- und Residenzst. Serail, Sophienmoschee u. a. merkwürdige Gebäude; 2 Häfen, 7 Vorstädte (varnnter Pera mit den Nesiden- zen der europ. Gesandten), von denen eine (skutari) in Asien liegt. A d r i a n o p e l oder Edreneh, an der Maritza, 150000 E., zweite Stadt des Reichs. Schöner Bazar, Wasserleitung. Be- deutende Fabriken, Handel. P h i l i p p o p e l oder F i l i b e h, an der Maritza, 80—100000 E. Bedeutende Gewerbs - und Handels- thätigkeit. Wein- und Reisbau. G a l l i p o l i, am Nordeingange der Dardanellenstr., 70—80000 E. Fest., Kriegshafen, Handel. 2. Bulgarien, der Balkan und sein nördlicher Stufenav- fall bis zur Nieder-Donau. Auf den Höhen unfrenndliches Klima, in den Thälern milde Luft und fruchtbarer Boden. Das arbeitsame, gastfreundliche Volk, aus der Vermischung von Slaven mit den ältern Bulgaren (türk. Abkunft) und den Möfiern entstanden, spricht sla- wisch. Die Kunst hat den mächtigen natürlichen Wall des Balkan durch eine Reihe von Festungen verstärkt. — Sophia, auf dem Nordabhange des Balkan, 5)0000 E. Hptst. Fabr. Handel. Varna am schwarzen Meere, S ch u m l a, an der Hauptstraße über den Balkan, Silistria, a. d. Donau, R u stschuk, a. d. Donau, Nikopoli, der Aluta-Mdg. gegenüber, Widdin, a. d. Do- nau, sämmtlich Festungen von je 20—30000 E. 3. Macedonien, vom N.w.-Ende des ägäischen und nack- allen übrigen Seiten von Gebirgen (welchen?) eingeschlossen, mit mildem Klima, sehr fruchtbarem Boden, gewerbreich, die schönste Provinz der europ. Türkei. — Saloniki oder Thessalonich, Fest, am Meerb. gl. N., 70000 E. (15000 Griechen, 10000 Juden), Hptst., zweite Handelsst. S e r e s, 30000 E. Baumwollenfabr., Handel. Athos, hoher Berg am Ende der chalcid. Halbinsel mit 22 Klöstern und 6000 München. 4. Thessalien, von Gebirgen umschlossen, mit schönen Thälern (Tempe). Die Bewohner der Gebirge zum Theil räuberisch (Klephten). — Larissa oder Ienischehr, a. Salambria, 30000 E., Gewerbs - und Handelsst. 5. A l b a n i e n oder A r n a n t M i l a j e t i, an der West- küste, aus Jllyrien (Ober-Albanien) und Epirus (Nieder-Alb.) beste- hend, schmale Hochebenen und Terrassen, voller Wasserfälle, mit rnannigfachen Krimaten, eine zweite Schweiz. Die halbcivilisirten Bewohner, von starkem Körperbau, leben als Hirten, Krieger oder Räuber miteinander im Kampfe, dienen auch, wie die Schweizer, für Sold im Auslande. Theilweise verödet.— Ianina, am Alpensee gl. N. 30000 E. Hptst. Durazzo (Dvonaolmim), Fest, ant Meere, 9000 E. S k u t a r i, 16000- E. Fest. 6. Bosnien mit der Herzegowina zwischen der San und dem adriat. M. Kälteres Klima, mehr Viehzucht als Ackerbau; wenig benutzter Mineralreichthum; rauhes, kriegerisches Volk. — Bosna Serai oder Sarajewo, 70000 E. Hptst. Gewehrfabr. Mostar, in der Herzegowina, 10000 E. Klingenfabr.

8. Die politische Geographie - S. 21

1857 - Emmerich : Romen
21 rawa an? wie heißen die Quellflüsse derselben? wo entspringen sie? — 7. Welcher Nebenfluß der Donau theilt die Wallache! in eine kleinere West- und eine größere Osthälfte? — 8. Wie heißt der be- deutendste Fluß von Rumili? von Thessalien? — 9. Welche Stadt auf Candia hat mit Nikopoli ungefähr gleiche Tageszeiten? — 10. Breitendifferenz des Nord- und des Südpunktes der europ. Tür- kei. — 11. Tageszeitendifferenz des Ost- und des Westpunktes. — 12. Stellt die erwähnten türk. Städte, die an der Donau liegen, zusammen. — 13. Welche genannte Stadt liegt der Stelle am näch- sten, wo die Nieder-Donau in ihrem großen Südbogen aus der Richtung nach Süden in die Richtung nach O. übergeht?— 14. Für welche Veränderung im Donaulaufe ist Galacz eine bezeichnende Stelle? — 15. Welche genannte Stadt am schwarzen M. liegt un- gefähr in der Mitte der Küstenlinie zwischen Constantinopel und dem Donau-Delta? — 16. Wie liegt Bukarest von Belgrad, Widdin, Sophia, Varna, Silistria, Adrianopel, Constantinopel aus? — 17. Ueber welches Gebirge führt der gerade Weg von Adrianopel nach Rustschuk? — 18. Ueber welchen Donau-Nebenfluß geht der gerade Weg von Bukarest nach Jassy? — 19. Welche türk. Stadt an der Donau liegt mit Parma am nächsten unter gleichem Brei- tengrade? — 20. Welche der beiden Hauptstädte Madrid und Nea- pel stimmt mit Constantinopel am nächsten in der nördlichen Breite überein? — 21. Vergl. die nördl. Breite von Athen und Palermo. — 22. Welche Stadt an der Donau liegt am genauesten südlich vom Nordkap? (Ueber die Lage des Nordkaps s. top. Geogr. S. 13, Täfelchen). — 23. Welcher Stadt der Türkei kommt Madrid in der Bevölkerung am nächsten? — (Es wird dem Lehrer überlassen, die Vergleichungen zwischen den Städten der drei südlichen Halbinseln Europa'- fortzuführen). §. 10. Die Königreiche Schweden und Norwegen. Die große nördliche europäische Halbinsel enthält zwei Staaten unter Einem Könige: Schweden und Norwegen. 1. Das Königreich Schweden, die östliche, größere Hälfte der Halbinsel, umfaßt erstens den südlichen Vorsprung derselben, Gothland (mit mildern: Klima, als das des nördlichsten Deutsch- lands). Weiter nordwärts bis etwa 64" N. macht 30° O. die Westgränze. Noch weiter nördlich läuft die Gränze näher der West- küste der Halbinsel und höher über das Gebirge. Gegen Rußland ist die Tornea-Elf Gränzfluß. Bon den größer» Inseln der Ostsee gehören Oeland und Gothland zu Schweden. — Welche von den vier Hauptgruppen des Gebirgssystems der Halbinsel (top. Geogr. S. 70) erstrecken sich am wenigsten in Schweden hinein? Flüsse, s. top. Geogr. S. 85, Seen, ebendas. S. 74. Vergl. das Klima Schwedens mit dem des westl. Norwegens nach phys. Geogr. §. 38, 13. Welchen Pflanzenzonen gehört Schweden an?

9. Die politische Geographie - S. 33

1857 - Emmerich : Romen
33 ist in den nicht deutschen Ländern noch sehr zurück; doch verbreitet sich die Sorge für die Volksbildung, wie für das höhere Schulwe- sen, immer mehr. Fünf Universitäten in den deutschen, und eben so viele in den nicht deutschen Kronläudern, von denen nur 4 (Wien, Prag, Pesth, Padua) alle 4 Facultäten haben. Oesterreich ist außerordentlich reich an inneren Hülfsqnellen zur Hebung des Wohlstandes; doch sind die natürlichen Schätze noch nicht gehörig ausgebeutet. Produkte: Wein (besonders in Ungarn), Ta- bak, Getreide, Holz, sehr mannigfaltige Mineralien (Gold, Silber, Quecksilber, Salz in allen Formen n. s. w.). Landwirthschaft, Han- del und Gewerbfleiß sind im Steigen, aber noch großer Vervoll- kommnung fähig. Die Staatsverfassnng ist in Folge der Revolution von 1848 jetzt eine uneingeschränkt monarchische. Die zum deutschen Bunde gehörigen Theile des Kaiserstaates sind: I. Königreich Böhmen, das große Thal zwischen dem sächs. Erzgebirge, den Sudeten, dem mährischen Gebirge und dem Böh- merwalde, reich au Getreide, Hopfen, Obst, Wein, Mineralien (Granaten), Mineralwassern. Die Bewohner sind meist slavischen Stammes (Czecheu) und katholischer Religion. Au de» Gränzen, besonders im N. leben sehr thätige, gewerbfleißige Deutsche. Haupt- nahruugszweige: Acker-, Obst-, Wein- und Bergbau, Fabrikfleiß (im N.), Handel. Das Land wird, außer der Hauptstadt, in 13, meist nach den Hauptorten benannte Kreise eingetheilt. — Städte: Prag, an der Moldau, 130000 E. (mit der Garnison), Hptst., Univers., Fest., Mittelpunkt des böhm. Handels. Der Hradschin und der Wissehrad. In der Nähe der weiße Berg, Schlacht 1620. Neichenberg, an der Lausitzer Neiße, 15000 E., eine der wich- tigsten Mamifacturstädte des Reiches. Kollin, an der Elbe, 60m E. Schlacht 1757. Kutten berg, 10000 E., Bergstadt. Bud- weis, an der Moldau, 10000 E. Eisenbahn nach Linz (erste in Deutschland). Pilsen, an der Berann, 15000 E. Fabriken, Berg- werke. Eg er, am Fl. gl. N., 12000 E. (Walleustein 1' 1634). Eine Stunde von hier der Franzeusbruuneu, im S.o. Ma- rienbad. Karlsbad, an der Eger, berühmter Badeort. Töp- litz, deßgl. Ii. Markgrafschaft Mähren mit Oesterreichisch- Schlesien, zwischen dem mähr. Gebirge, den Sudeten und den kleinen Karpathen, aber nicht bis zur Donau reichend, milderen Kli- mas, als Böhmen. Zn welchen Fluß- und Meergebieten gehören beide? — Die Bewohner sind größtentheils slavischen Ursprungs, in den Gebirgen Deutsche. Vorgerückter Landban; Wein, Tabak, Waldungen; Flachsspinnerei, Leinweberei, Eisenindustrie. Einthei- lnng in 6 Kreise. — Städte: Brünn, an der Schwarzawa (March-Zufluß), 47000 E., Hptst.; Fabr., Handel. Olmütz, an der March, 19000 E. Fest. Univers. Iglau, an der Jglawa (March-Zufluß), 18000 E. Tuchmannfact., Getreide- Biehoff polit. Geogr. in. Aufl. 3

10. Die politische Geographie - S. 40

1857 - Emmerich : Romen
40 konywald? — 35. An welchen Kreis gränzt das sielenbürg. Erzge- birge? an welchen das karpathische Waldgebirge? — 30. In wel- chem liegt das ungar. Erzgebirge? — 37. Bei welchen Gränzen liegen folgende Kreuzpunkte: 45" N. 39" O., 46" N. 35" O., 46" N. 40° O., 50» N. 43» O.? — 38. Wie lang ist der längste Tag im nördl. Ungarn? — 39. Wie viel kürzer ist der längste Tag in Constantinopel, als im nördl. Ungarn? Wie viel länger auf Rügen? am Wenern- und Wetternsee?— 40. Wo werden wir nach der phys. Geogr. §. 38, 15 die jährliche Regenmenge größer anzunehmen ha- den, in Ungarn, oder in Polen und Galizien? — 41. Gibt es Punkte in Ungarn, die in die Schneezone hineinragen? Welcher ragt am weitesten hinein? — 42. Geoguostischer Ueberblick der ungar. Gruppe des Mittelgebirgsbogens. — 43. Zu welcher Pflanzenzone gehören die beiden ungarischen Ebenen? — 44. Zu welcher Spra- chenfamilie gehört die madjarische Sprache? — 45. Zu welcher Race rechnet man jetzt die Madjaren? — 46. Nennt n. die Festun- gen des Kaiserstaates, b. die Seestädte, e. die Universitäten. — 47. Entwerft ein Verzeichniß a. der Städte mit mehr als 100600 E., b. der Städte mit 50— 100000 E., c. der Städte mit 20 — 50000 E. §. 17. Das Königreich Baieru. Das Königreich Baiern, 1400 Q.-M. mit 4 '/„ Mill. E., be- steht aus zwei sehr ungleichen, getrennten Massen, dem Hauptlaude und Rheinbaiern. Das Hauptland nimmt die Mitte des deutschen Plateaus ein. Gegen O. und S. bildet der österreich. Staat die Gränze; die Westgränze nähert sich 28" O. (der Durchschnitt dieses Längengrades mit 49" N. liegt in der Gränze). Im R.w. umfaßt es noch den Spessart und das Rhöngebirge, im N.o.,das Fichtelge- birge; im S.w. springt es bis zum Bodensee vor. Main- und Donaugebiet; Verhältniß der drei Bergzüge des deutschen Plateaus zu Baiern. Rheinbaiern oder die baierische Pfalz enthält das Hardt- Gebirge und einen Theil der schönen oberrheinischen Tiefebene. Unter den Bewohnern sind etwa 1,200000 Protestanten. Der Ackerbau, durch fruchtbaren Boden begünstigt, ist fortwährend im Steigen, Viehzucht sehr verbreitet, in den Rhein- und Maingegenden Weinbau, Bergbau vorzüglich im S., Fabriken mehr im N. Ein tauptgewerbe ist die Bierbrauerei. Handel bedeutend (treffliche uuststraßen, Eisenbahnen, Donau- Main- oder Ludwigs-Canal). Das Unterrichtswesen entwickelt sich lebhaft. Beschränkte Monarchie. — An die Stelle der frühern Eintheilung in 8 nach den Flüssen benannte Kreise ist folgende getreten: 1. Kreis Oberbaiern. — München, an der Isar, 125000 E. (mit den Vorstädten), Hptst. und Residenz, Univers., Aka- demie der Wissenschaften, viele herrliche Gebäude (Residenzschloß, der neue Köuigsban, mehrere bedeutende Kirchen, die Pinakothek, die Glyptothek u. s. w.). In der Umgebung die Ruhmeshalle, die königl.
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